„Wenn man alles, was einem begegnet,
als Möglichkeit zu innerem Wachstum ansieht,
gewinnt man innere Stärke.“
Milarepa, 1052 - 1135
RESILIENZ beschreibt das erstaunliche Phänomen, dass manche Menschen auch nach schweren Schicksalsschlägen oder unter widrigsten Lebensumständen große persönliche Erfolge erreichen, während andere Menschen unter gleichen Bedingungen straucheln, hinfallen und nicht wieder aufstehen. Man kann bei der ersten Gruppe von großer innerer Widerstandskraft oder innerer Stärke sprechen, die man Resilienz nennt.
Optimismus ist der Glaube daran, dass alle Krisen zeitlich begrenzt sind und -perspektivisch gesehen - dem Leben eher etwas Gutes als Schlechtes bringen werden. Resiliente Menschen setzten somit ihre eigenen Ressourcen zielgenau und effektiv ein. Sie glauben an die Möglichkeit eines positiven Ausgangs.
So können Sie Ihren Optimismus stärken:
Die Fähigkeit zur Akzeptanz ist für die Verarbeitung von Krisen eine wichtige Voraussetzung. Dort wo kein Einfluss möglich ist, gilt es, das Unabänderliche zu akzeptieren. Erst nachdem die Tatsachen als solche akzeptiert worden sind, besteht auch eine gute Chance, den nächsten Schritt zu tun.
So können Sie die Akzeptanz verbessern:
Aus den beiden vorherigen Fähigkeiten ergibt sich nun die Frage zur individuellen Lösungsorientierung. Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich? Was sind meine Erwartungen und was meine Ziele? Welche Kontrolle über mich und mein Leben brauche ich oder möchte ich zurück gewinnen?
So finden Sie zur Lösungsorientierung:
Resiliente Menschen sind bereit, Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Sie sind bereit, die Konsequenzen zu tragen und ggf. die Reaktion der Umwelt darauf auszuhalten. Es bedeutet, sich nicht als Opfer zu sehen (nicht: „die Umstände oder die anderen sind schuld“) und die eigenen Handlungsspielräume zu nutzen.
Eigenverantwortung übernehmen
Resiliente Menschen besitzen eine gute Selbstwahrnehmung und ein gutes Körpergefühl. So können sie gut für sich sorgen und mit ihren Kräften haushalten. Sie wissen, was sie tun müssen, um sich vor zu hohen oder chronischen Stress-belastungen zu schützen. Sie nehmen sich bewusste Auszeiten zur Regeneration.
So können Sie die Selbstregulation stärken
Ein stabiles Netzwerk stärkt unsere Resilienz. Vieles können wir leichter tragen oder ertragen, wenn wir uns auf unsere sozialen Netzwerke besinnen, sie aufbauen, pflegen oder auch ausbauen. Dazu gehört es, sich anderen Menschen zu öffnen, sich mitzuteilen, Unterstützung zu geben und von anderen anzunehmen.
Das Beziehungsnetz aktiv nutzen
Wer Vertrauen in eine höhere Macht/Kraft empfindet, einer Religion angehört und Hilfe im Gebet findet, kann erwiesenermaßen mit Krisen weitaus besser umgehen, als jemand, dem diese Möglichkeit nicht gegeben ist. Meditation, Stille und Natur haben ebenso einen positiven Einfluss auf die Resilienz eines Menschen.
Barbara Hausmann, Dipl.Sozialpädagogin(FH)
Heilpraktikerin für Psychotherapie HPG, Gestalttherapeutin,
Referentin des ebw Landshut
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